Trainer

fing alles mit einem Anfängerkurs Rock’n’Roll in der Tanzschule an.

gründeten wir gemeinsam mit einigen ebenfalls „Rock’n’Roll-Verrückten“ den heutigen RRC Friedrichshafen e.V.

begannen wir mit dem Turniertanz und schafften es dabei bis in die zweithöchste Leistungsklasse. Schon damals machten wir die ersten Erfahrungen als Trainer. Wir gaben Anfängerkurse und führten das wöchentliche Clubtraining durch.

machte Gerhard seine Ausbildung zum Übungsleiter.

fingen wir mit Boogie-Woogie Tanzen an und leiteten Anfang der 2000er Jahr als Übungsleiter das Training.

machten wir die ersten Tanzschritte im Lindy-Hop, einem weiterer Swing Tanz der 1930er Jahre Trainingsphilosophie Oberstes Ziel unseres Trainings ist, den Paaren den Spaß am Boogie-Woogie Tanzen zu vermitteln. Da es beim Boogie-Woogie keine festgelegten Tanzfolgen gibt, sondern die Paare die Musik tänzerisch interpretieren sollen, ist für uns „Führen und Folgen“ ein großes Thema. Weiterhin achten wir auf eine saubere Grundtechnik sowie auf Ausstrahlung und Paarwirkung. Wir lehren einfache und komplexe Figuren. Dabei lassen wir auch das Wissen aus dem Lindy-Hop Training bei unserem Trainerpaar Uli und Bernd mit einfließen.
„Move and groove“, so könnte man in drei Worten unser Trainingskonzept beschreiben.

Bernd tanzt seit seinem 16. Lebensjahr. Seine „Tanzkarriere“ begann klassisch mit einem Standard-und Latein-Kurs in der Tanzschule Willi Ihler (später Tanzschule Becker) in Wangen/Allgäu. Damals kam der Tanzlehrer mit dem Plattenspieler und den Schallplatten noch in die Schule und beinahe alle Schüler/innen eines Jahrgangs nahmen am Kurs teil.

Nach dem Schul-Abschlussball 1981 besuchte er weiterhin fortlaufende F-Kurse bis hin zum Gold-Level.

Schon sehr bald war klar, dass Bernd sich besonders für Jive und Rock´n´Roll begeisterte und trat 1982 dem Rock´n´Roll Club Neuravensburg bei. Rock´n´Roll tanzen war zu dieser Zeit voll im Trend. In den folgenden Jahren nahm er mit seiner damaligen Tanzpartnerin Heidi Watzlawik an Rock´n´Roll Turnieren (C-Klasse) teil. Zur fast derselben Zeit lernte Ulrike das Rock´n´Roll tanzen in Daisendorf/Überlingen. In einer kleinen Freundesgruppe, die sich einfach zusammenfanden und selbstständig übten, ohne Trainer.

Rock´n´Roll WM in München. In einer Turnierpause tanzten die besten Boogietänzer von München, u.a. Gregor Lechner und Anja Schlechta, einen Boogie Woogie Auftritt. Von da an war Bernd mit dem Boogie-Virus infiziert. Rock´n´Roll ist zwar ´ne tolle Sache, aber man konnte nur in der Halle trainieren und/oder bei einer Tanzeinlage Akrobatikfiguren tanzen. Socialdance wie im Boogie mit wechselnden Tanzpartnern, spontaner Musikimprovisation und unterschiedlichen Tempi ist im Rock´n´Roll eigentlich nicht vorgesehen und unpraktikabel.

Bernds´ erster Boogie-Workshop in der Tanzschule Becker in Wangen/Allgäu, mit Vito de Leanza als Teacher.

Bernd wurde Mitglied im RRCO (Rock´n´Roll Club Oberschwaben in Weingarten) Bei verschiedenen Trainern wie Joe Frick, Fredy Rapp, Rolf Curth (Moby) und Anita Zehntbauer zweimal die Woche Boogie Woogie trainiert. Schon bald konnte ich (Bernd), erste Erfahrungen mit Showauftritten sammeln. Habe viel trainiert und ging auf beinahe jeden Boogie Woogie Workshop der vom Club oder außerhalb vom Club angeboten wurde. Und weil zweimal Training die Woche noch nicht genug war, wurde ich zusätzlich

Mitglied im RRC (Rock´n´Roll Club) Friedrichshafen. Somit hatte ich die Möglichkeit bei Bedarf viermal pro Woche zu trainieren, mit zwei Tanzpartnerinnen, (Anette Pfeifer und Melanie Gaus). Ulrike hat zu dieser Zeit einen Vhs-Kurs Boogie Woogie belegt, ebenfalls bei Vito de Leanza. Kurze Zeit später konnte Sie erste Erfahrungen im Boogie Unterrichten sammeln. Vito nahm sie als Unterrichtspartnerin mit zu seinen Vhs Kursen.

begegnete ich Ulrike, meiner heutigen Frau, im Sonntagstraining des RRC FN. Wir haben uns auf Anhieb menschlich und tänzerisch super verstanden. Seither trainieren, tanzen und unterrichten wir gemeinsam.

In Tägerwilen/Kreuzlingen (Schweiz), bei Walter Kadar und Manuela Barbitta, haben wir angefangen Lindy Hop und den Lindy-Charleston, den sog. 30´s Charleston , zu lernen. Seit dem Sommer Dance Camp im selben Jahr, in Herräng in Schweden, waren wir noch mehr Swing und Boogie verrückt als ohnehin und wollten so viel wie möglich lernen und tanzen. In den Folgejahren wurde das Tanzen für uns immer wichtiger und widmen seither sehr viel freie Zeit für diese Leidenschaft. Wir waren an vier bis fünf Tagen in der Woche im Training in Friedrichshafen, Weingarten und Kreuzlingen unterwegs. Also auch sehr viel auf der Straße. Daher haben wir uns entschieden unsere Doppelgarage in einen Tanzraum umzubauen, mit Spiegel und allem was man dafür benötigt. Die Zeit die wir auf der Straße bisher verbrachten konnten wir nun zeitsparend für unser eigenes Training nutzen. Zudem hatten wir in den Vereinen keine Teacher mehr die uns noch was zeigen konnten. Vor allem wenn es sich um andere Tänze wie Boogie handelte.

Hochzeit! Aus einem Tanzpaar wurde sehr schnell ein Liebespaar und nun zusätzlich ein Ehepaar. Alle drei Paare sind noch zusammen.

Aufgrund einer Verschlimmerung der Achillessehne von Ulrike haben wir das intensive Boogie Training massiv zurückgefahren und dafür nur noch den gelenkschonenderen West Coast Swing (WCS) geübt und in der Folgezeit über viel Jahre, sehr tief in den WCS eingestiegen. Wir waren eine der ersten WCS Tänzer überhaupt. Unsere damalige Trainerin, Melanie Stocker-Bucher, hat den WCS just zu dieser Zeit in der Schweiz eingeführt, mittels vieler Workshops mit den besten amerikanischen Tänzern als Teacher. Alle Persönlichkeiten kamen zum Unterrichten in die Schweiz und wir haben dabei enorm viel für unser Boogietanzen bzw. für das grundsätzliche Tanzen profitiert. Jetzt haben wir viel verstanden. Es waren extrem anstrengende Workshops auf tänzerisch hohem Niveau. Wir kamen oft an unsere Grenzen und darüber hinaus.

haben wir für ca. ein Jahr lang ein paar Boogie Turniere getanzt und festgestellt dass das Tanzen unter Wettbewerbsbedingungen nichts für uns war und ist. Seitdem haben wir uns ausschließlich dem Socialdance zugewendet und unterrichteten in den vergangenen Jahren häufig als Gasttrainer in Vereinen, Clubs, Tanzschulen und an der VHS in der Bodenseeregion. Freitags unterrichten wir im „unseren“ Heimatclub, dem RRC Friedrichshafen, Lindy Hop und Lindy-Charleston für Anfänger und Fortgeschrittene. Gerne würden wir auch ein Balboa Kurs und/oder West Coast Swing Kurs anbieten, wenn genügend Anfragen bzw. Anmeldungen zusammenkämen.

SwingDance Überlingen. Unsere eigene „Tanzschule“ in Überlingen für Swingtänze eröffnet.
In zahlreichen Workshops im In- und Ausland, und zusätzlichen Privatunterrichten mit bekannten Weltklassetänzern aus verschieden Tanzrichtungen, haben wir uns auf weitere Swingtänze der 30er, 40er und 50er Jahre spezialisiert, und unterrichten seit vielen Jahren Boogie Woogie, Lindy Hop, Lindy-Charleston, Balboa und West-Coast-Swing (die moderne und angepasste Variante des L.A. Lindy Hop Styles á la Dean Collins). Pro Jahr sind wir im Schnitt auf vier Tanz-Workshops. Bisher also ungefähr 100 Wochenend-Workshops und vereinzelt auch Workshops die eine ganze Woche andauern. Pro Wochenende zwischen 8-10 Stunden Unterricht. Da kommen viele Stunden zusammen. Nach den Workshops werden die Unterrichte in unserem Tanzraum aufgearbeitet. Also nochmals viele, viele ungezählte Trainingsstunden, sonst machen die Workshops keinen Sinn.
Wir mussten und müssen alles selbst mit viel Disziplin aufarbeiten und üben. Wir sind leider keine natural-born Tänzer und haben viel zu spät und zögerlich mit dem „ernsthaften“ Tanzen begonnen. Damit meinen wir auch, Fähigkeiten zu erwerben die unabhängig vom Tanzstil sind. Zum Beispiel ein tieferes Verständnis für den Körper, das Zusammenspiel zwischen Muskeln, Bänder, und Sehnen, Was ist Körperspannung, Bewegungen aus anderen Disziplinen, Bewegungskreativität, Fein- u. Feinstmotorik im Bewegungsablauf, Balancetraining, Techniken beim Drehen im Allgemeinen und im Speziellen, Ausdruck, Paar-Verbindung, Paarharmonie, Rhythmus und Rhythmik, konzentriert ganz bewusst Musik hören (lernen), Isolationsübungen, Koordinationsübungen. An diese Themen sind wir langsam Schritt für Schritt über die Jahre hinweg eingeführt und darauf aufmerksam gemacht worden. Ein Lernprozess, jenseits des „nur“ Figuren-runter-tanzens, der nie aufhört aber auch sehr spannend ist.
Um etwas leicht aussehen zu lassen ist viel Training notwendig. Gerade in den Details die im Außen oft nur unbewusst oder als nicht wichtig wahrgenommen werden.
Beispiel: Bei einer tollen Akrobatikfigur oder Hebefigur bekommt man erfahrungsgemäß immer an der gleichen Stelle Applaus vom Publikum. Hingegen bei einer Figur die von außen betrachtet relativ unspektakulär daherkommt weil der Schwierigkeitsgrad unsichtbar ist bzw. unsichtbar gemacht wurde, bekommt man keinen Applaus weil das Know How beim unbedarften Zuschauer fehlt. Lust auf Erlernen der Technik ist wichtig. Erst wenn man die Tanztechnik beherrscht und nicht umgekehrt, kann man Regeln beugen oder sogar brechen.
Daher legen wir sehr viel Wert auf Technik, auf das Führen-Spüren-Folgen, (Lead and Follow), Verbindung und Kommunikation, („CC“ – Connection and Communication), zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, (Just-In-Time). Und wir sind eine der ganzen wenigen Trainerpaare die beinahe alle relevanten Tänze tanzen und unterrichten können, die damals in Mode waren, von den 20er bis zu den 50 Jahren.
Tanzen ist und bleibt unser liebstes Hobby, wenn auch ein sehr zeitintensives.
Unser Ziel ist es, eine kleine Swingtanz Community aufzubauen, mit tanzbegeisterten Menschen, die sich gerne zu und auf Swingmusik , Boogiemusik oder Rhyhtm´n´Blues Musik gemeinsam bewegen wollen. Sich auf Swingparties mit anderen Treffen und einfach nur abtanzen. Manchmal mit Sinn und Verstand, manchmal sogar sinnlos! In diesem Sinne:
Keep The Rhythm and Swing! -  Swing Brother Swing!  -  Swing Is The Thing!